Unsere Montessori-Schule ist ein Ort der Entfaltung.

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 „Enthusiasmus ist häufig. Ausdauer ist selten. 

– Angela Duckworth, Grit: The Power of Passion and Perseverance


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Unser Leitbild

Der Unterricht an der inklusiven Holly Go Lightly Privatschule wird nach den allgemeinen Prinzipien der Montessoripädagogik geführt. Er stützt sich auf fünf wichtige Grundpfeiler, die unsere Werte und unser Leitbild repräsentieren.  

Respekt
Ein achtsamer Umgang mit den Menschen, der Umwelt und sich selbst bedarf täglicher Übung, daher ist Respekt fest in unserer Schulordnung verankert. Wir sind bemüht, diesen Grundsatz jeden Tag zu üben, zu leben und gegebenenfalls auch einzufordern.
Leben und Lernen in der Schule wird davon bestimmt, dass jeder Mensch einzigartig und in Würde und Wert gleich ist. Wir sind respektvoll und tolerant gegenüber unseren Mitmenschen und der Umwelt.

Verantwortung
Freiheit bedeutet Verantwortung. Das große Ziel der Montessori-Pädagogik ist es, den Menschen zu befähigen, Verantwortung für sich und seine Mitmenschen zu übernehmen. Diese Fähigkeit muss früh geübt werden und wird in kleinen Schritten erlernt. In der Schule beginnt es damit, Verantwortung für sich selbst im Schulalltag zu tragen; einen guten Platz zu suchen, an dem gearbeitet werden kann, die verwendeten Arbeitsutensilien und Materialien zu verwalten, die eigene Jause zu richten, Ordnung beim Material zu halten, das nasse T-Shirt zum Trocknen aufzuhängen, Schuldienste zu übernehmen, Brösel und Verschüttetes aufzuwischen, Haustiere zu pflegen und füttern, ...
Die Eigenständigkeit und die Verantwortung ergeben ein hohes Maß an Zufriedenheit und Selbstvertrauen. Mutig können weitere kleine Schritte gewagt und ausprobiert werden.

Resilienz
Der Begriff „Resilienz“ – abgeleitet von „resilire“ = „zurückprallen“, beschreibt die Beschaffenheit von bestimmten Elementen, die auch nach extremen Außeneinwirkungen in ihre Ausgangsform zurückspringen.
Es gibt Menschen, die gelassener mit Stress, Problemen und Krisen umgehen als andere. Das bedeutet jedoch nicht, dass Resilienz eine angeborene Fähigkeit ist, die uns in die Wiege gelegt wird oder nicht. Resilienz lässt sich ein Leben lang trainieren und weiter ausbauen. 
Der Alltag der Schüler*innen konfrontiert sie mit Situationen, die als herausfordernd bezeichnet werden können; die knifflige Rechenaufgabe geht nicht auf, das Schreiben in Schönschrift fällt schwer oder eine schöne Masche zu binden gelingt nicht. In schwierigen Situationen nicht aufzugeben, die Aufgabe nochmals anzupacken und aktiv dranzubleiben, ist ein wichtiger Schritt in der Entwicklung der Kinder. Das macht sie resilient und widerstandsfähig. 

Inklusion
Wir haben uns zum Ziel gesetzt, eine sinnvolle und nachhaltige schulische Ausbildung von Kindern unabhängig ihrer Lernvoraussetzungen zu ermöglichen. Es ist für uns selbstverständlich, allen Kindern einen Ort zu bieten, welcher es den Kindern in diesem wichtigen jungen Alter ermöglicht, an einer inklusiven Schulgemeinschaft teilzunehmen. Durch unsere jahrelange Erfahrung mit Menschen mit Trisomie 21 lernen Kinder im Volksschulalter, mit oder ohne Behinderung, nebeneinander und voneinander. 
Unsere Schule arbeitet aktiv für den Abbau von Vorurteilen gegenüber Kindern mit besonderen Bedürfnissen. Offenheit und Toleranz Menschen entgegen zu bringen, sind klare Grundwerte. 
Diese Grundpfeiler und Werte begleiten die jungen Schüler*innen beim Selbstaufbau zu verantwortungsvollen und fähigen Menschen mit dem Ziel selbstbewusste und soziale Mitmenschen unserer Gesellschaft zu werden.  
Die Schule strebt letztendlich an, ihre Schüler*innen im Sinne Maria Montessoris Friedensgedanken zu befähigen, Verantwortung für sich, ihre Mitmenschen und die Natur für jetzt und für kommende Generationen zu übernehmen. 

Grit
Grit ist ein von Angela Duckworth definiertes Konstrukt, das soviel wie Charakterstärke, Mut oder Stehvermögen bedeutet, also das hartnäckige und langfristige Verfolgen von Zielen. (Stangl, 2021)
Grit
ist somit die Passion eines Individuums in Bezug auf ein langfristiges Ziel, es ist die Kunst nicht aufzugeben. Forscher sprechen von einer Mischung aus Ausdauer, an langfristigen Zielen festzuhalten, selbstdiszipliniert zu sein und nicht aufzugeben, obwohl man möglicherweise scheitert.
SportlerInnen und MusikerInnen kennen Grit. Sie haben ein Ziel vor Augen und steuern Schritt für Schritt darauf zu. Sie wissen von dem Weg, der vor ihnen liegt, und arbeiten zielstrebig darauf hin. Die Überzeugung eines Tages am Ziel anzukommen, treibt sie mit positiver Kraft weiter.
Die Kraft von Grit finden wir natürlich nicht nur im Sport oder in der Musik, sondern auch in allen anderen Fächern. Daran arbeiten wir.


Unsere Lernorte

Die Klassenräume unserer Schule laden die Kinder dazu ein, aus verschiedenen Montessori-Unterrichtsmaterialien eine ihrer Entwicklung angepasste Auswahl zu treffen. Anfangs werden sie seitens einer Pädagogin dabei begleitet, später wählen sie ihre Arbeit selbstständig und selbstsicher aus.

In offenen Regalen werden Montessori-Unterrichtsmaterialien aus Mathematik und Geometrie, Sprache (Deutsch und Englisch) und Kosmischer Erziehung (Biologie, Geografie, Geschichte, Physik) angeboten. Sie sind allen Kindern jederzeit zugänglich. Zudem gibt es Kunst und Musik.

Unser Sportunterricht findet zwei Mal wöchentlich in einer angrenzenden Turnhalle oder am Freiplatz statt und umfasst Geschicklichkeits- und Laufspiele, Ballspiele wie Hallenhockey und Basketball und Boden- und Geräteturnen.

Die Woche lassen wir mit unserem English-Friday ausklingen.

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Unser Schulalltag

Am Morgen zwischen 8:15 und 8:30 Uhr kommen die Kinder in die Klassenräume und wählen eine ihnen bereits bekannte Arbeit aus den offenen Regalen, welche mit Montessori-Unterrichtsmaterialien ausgestattet sind, aus. Bis alle Kinder anwesend sind, wird einzeln oder in der Kleingruppe gearbeitet. Die Kinder suchen sich ihren Arbeitsplatz und ihre Arbeitsgruppe selbst aus.

Oft folgen Darbietungen in der Kleingruppe aus Sprache, Mathematik oder Kosmischen Erziehung. Anschließend gibt es eine Aufforderung zu einer Folgearbeit. Das kann die Gestaltung eines Plakates, einer Zeitleiste oder eine Übung im Sprach- oder Mathematikheft sein. Ältere Kinder wählen ihre Arbeiten selbstständig aus. Wichtig ist, dass die ausgesuchten Arbeiten ihrem Entwicklungsstand entsprechen.

Im Laufe des Tages wechseln sich Darbietungen mit Freiarbeit ab. Die Kinder wissen meist sehr genau, an welchen Themen sie gerade arbeiten möchten und haben so die Möglichkeit, diesen konzentriert und über einen längeren Zeitraum nachzugehen.

In der Montessori-Pädagogik gibt es die sogenannten fünf großen Erzählungen, die oft von Experimenten begleitet sind. Hierzu ist immer die gesamte Klasse eingeladen. Die Erzählungen führen neue Inhalte ein, die uns über eine längere Zeit hinweg begleiten.

Nach dieser Einführung können die Kinder selbstständig Experimente durchführen, wie z. B. einen Vulkan explodieren lassen, die Schwerkraft oder Fliehkraft testen oder die Entstehung von Kristallen untersuchen.

Um den Schulalltag abwechslungsreich zu gestalten, laden wir die Kinder zu unseren Kochtagen ein. Die Kinder übernehmen die Menuauswahl, den Essenseinkauf und die Speisezubereitung und werden von den Pädagoginnen dabei unterstützt.

 

Going-Outs

Die Going-Outs sind ein fixer Bestandteil unseres Unterrichts. Dazu zählen Museumsbesuche, passend zu Themen, die in der Klasse behandelt werden oder Expert*innentreffen in der Klasse oder via Zoom. Diese werden regelmäßig mithilfe einer Gruppe von Kinder organisiert und durchgeführt und von allen Zuhörer*innen mit Interesse angenommen.

Gemeinsame Wanderungen währen des Jahres, aber auch mit den Eltern zu Beginn des Schuljahres, fördern den Zusammenhalt und ermöglichen ein Kennenlernen von Kindern, Eltern und Pädagoginnen auch außerhalb des Klassenraums.

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